Aufgrund der Maßnahmensetzungen der Bundesregierung zum Umgang mit dem Coronavirus am 10. März 2020, die auch den Veranstaltungsbereich betreffen, möchten wir Sie informieren, dass somit die für den 30. März 2020 geplante Klartextveranstaltung „Sind Eigenmarken böse?“ abgesagt ist und auf einen späteren Termin verlegt werden wird. Sobald feststeht, wann diese stattfinden kann, werden wir Sie umgehend informieren.
„Billig, billiger, am billigsten!“
Wie sprichwörtlich „Schwammerl aus dem Boden schießen“ so schießen die Eigenmarken-Lebensmittel zu Dumpingpreisen in den Supermärkten aus den Regalen und locken, marketingtechnisch gut aufbereitet, den Konsumenten zum Einkauf.
Die Handelseigenmarken haben sich in den vergangenen Jahren ein gutes Image erarbeitet, weil bis jetzt heimische Qualitätsware dafür verwendet wurde. Neun von zehn Konsumenten attestieren den Produkten der Handelsketten nach einer Studie der Beratungsgesellschaft KPMG ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch internationale Handelsverträge und der Brexit verstärken den Druck auf die EU-Landwirtschaft, weil dadurch billigere Nahrungsmittel auf den EU-Markt kommen. Teile des Lebensmittelhandels nützen ihr bis jetzt gutes Eigenmarken-Image, um diese Waren mit höherem Gewinn unter die Konsumenten zu bringen. Darüber hinaus produzieren Lebensmittelkonzerne bereits ihre Eigenmarken selbst (Paradeiser etc.). So wird versucht österreichische Bauern und Bäuerinnen unter Druck zu setzen.
Wie können unter solchen Bedingungen unsere Bäuerinnen und Bauern noch produzieren, überleben, geschweige denn unsere Ernährung sicherstellen?
Es informieren:
- Prof. Dr. Christian Wey, Professor für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wettbewerbs- und Regulierungsökonomie, Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Dr. Uwe Lebok, K&A Brand Research AG Vorstand (CO), Nürnberg
- Mag. Edith Rührer, GFK-Österreich
- Maria Pein, Vizepräsidentin Landwirtschaftskammer Steiermark
- DI Josef Braunshofer, Generaldirektor Berglandmilch
- Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich
- Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark
Moderation:
Karl Hohenlohe, Herausgeber des Gault Millau und Journalist
Datum: Termin abgesagt! Neuer Termin wird bekannt gegeben.
Green Meeting
Es wird angestrebt, die Veranstaltung nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Meetings/Events auszurichten.
Anreise zur Veranstaltung
Wir bitten sehr herzlich, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Vom Grazer Hauptbahnhof fahren die Straßenbahnlinien 1, 3, 6 & 7 direkt zum Hauptplatz. Von dort sind es nur 2 Gehminuten zum Veranstaltungsort Schmiedgasse 2, Steiermarksaal. Sie helfen uns damit, die Veranstaltung im Sinne des "Green Meetings/Events" klimafreundlich auszurichten.