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Titel:

Hightech aus Bauernhand

Datum:

Montag, 4. Mai 2015

Zeit:

9.00 bis 13.00 Uhr

Ort:

Kuppelsaal TU-Wien
Karlsplatz 13, 4. OG, 1040 Wien

Bioökonomie ist mehr als Öl-Ersatz – Hightech aus Bauernhand

Neue Strategie für sichere Ernährung, sichere Umwelt, sicheres Klima
 
Bei ihrem Start hatte die Bioökonomie bloß den Anspruch, Öl oder Gas durch pflanzliche Rohstoffe zu ersetzen. Mittlerweile geht es um die Neuausrichtung der gesamten Wirtschaftsgrundlagen. So wie die Digitalisierung bis heute in nahezu allen Lebensbereichen präsent ist, kommt auch eine vernetzte und hoch entwickelte Bioökonomie immer breiter zum Einsatz. Mit Hilfe neu entwickelter Technologien entstanden Werkstoffe mit bisher unbekannten Eigenschaften. Die Anwendung ist vielfältig und reicht vom Maschinen- und Fahrzeugbau über die Bereiche Medizin, Pharmazie, Kosmetik, Textil, Mode, Spielwaren, Baumaterialien, Tunnelbau, Dämmstoffe, Bio-Kunststoff oder Papiererzeugung bis hin zur Lebensmittel- und Getränkeherstellung und zur Energiewirtschaft. Auch die ökonomische Bedeutung ist mittlerweile enorm. So erwirtschaftet heute die Bioökonomie in der EU einen Umsatz von zwei Billionen Euro und beschäftigt rund 22 Millionen Menschen.
 

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Gruppenfoto

Quelle: LKÖ, Schreiner

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Lebensmittelverlust stoppen
Eine stark wachsende Weltbevölkerung will ernährt werden. Das ist in den nächsten Jahrzehnten die größte Herausforderung. Gleichzeitig gilt es, den Klimawandel zu beherrschen, dessen erstes Opfer wiederum die Bauern mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel sind. Wer die Versorgung sicherstellen will, muss vor allem in der Dritten Welt die Lebensmittelverluste bei der Ernte, beim Transport, bei der Lagerung und bei der Verarbeitung eindämmen. In Österreich hingegen gilt es, den Irrsinn Lebensmittelverschwendung zu stoppen. Wer hier umfassend und konsequent handelt, stellt der Welt ohne einen zusätzlichen Quadratmeter Ackerboden bis zu 30 Prozent mehr Nahrung zur Verfügung. Den Klimawandel hingegen könne nur eine rasche Abkehr von den fossilen Rohstoffen Kohle, Öl oder Gas einbremsen. Diese Energiewende ist effizient und nachhaltig nur mit Hilfe der Bioökonomie machbar.

Bioökonomie: Umfassender Ansatz
Bioökonomie ist heute viel mehr als nur reiner Öl- oder Gas-Ersatz. Sie ist ein umfassend strategischer Ansatz, ein bewusster Zugang zur Veränderung, der durch seine Vielfalt und Breite positive Effekte in Forschung und Entwicklung, in der Wertschöpfung, am Arbeitsmarkt und auch in der Land- und Forstwirtschaft und somit im gesamten ländlichen Raum hat. Das alles zusammen schafft neue Perspektiven für ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften. Eines bleibt dabei klar: Die Erzeugung von Nahrungsmitteln wird für uns stets an erster Stelle stehen. Und auch klar ist, dass die Ausgangsstoffe für Industrie oder Energie genauso nachhaltig erzeugt werden wie die Lebensmittel. In der Vergangenheit standen die fossilen Rohstoffe schier unendlich zur Verfügung. Wir haben diese importiert und aufgehört, das vielfältige Potenzial unserer eigenen Rohstoffe zu nützen und so auf Wertschöpfung verzichtet. Die Bioökonomie gibt uns wieder mehr Unabhängigkeit und Sicherheit zurück.

Land- und Forstwirtschaft: Alte Bevormundung vorbei
Die Land- und Forstwirtschaft ist bereit, mit allen Branchen den Weg der Bioökonomie gemeinsam zu gehen. Wachsen kann der Bereich, wenn Rohstoffe im offenen Wettbewerb für die besten Lösungen genutzt werden. Planwirtschaftliche Rohstofflenkung oder die Bevormundung durch monopolistische, unbewegliche Systeme aus der alten Denkweise haben sich überlebt. Innovation schlägt Bevormundung. „Schön, dass Österreichs Bauern dabei sind“, findet LKO Präsident Schultes.

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Es informierten

  • Franz Windisch, Präsident der Landwirtschaftskammer Wien
  • Stephan B. Tanda, Board member and Chairman Industrial Biotech Section, EuropaBio, Royal DSM
  • Thomas Rosenau, Leitung: Abteilung für Chemie nachwachsender Rohstoffe, BOKU Wien
  • Peter Traupmann, Geschäftsführer Österreichische Energieagentur
  • Johann Marihart, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender AGRANA
  • Haio Harms, Lenzing AG
  • Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich

Moderation

Josef Plank, Präsident Biomasseverband Österreich

Datum: Montag, 4. Mai 2015
Ort: Kuppelsaal TU-Wien, Wien

Kooperation

 

Zitate

"In future bioeconomies the whole chemical industry will be based on renewable resources. Today´s chemical plants will have transformed into „biorefineries“."

Thomas Rosenau

"Our purpose is to create brighter lives for people today and generations to come."

Marcel Wubbolts

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