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Titel:

Dialogforum „Unsere Milch 20 20 60“

Datum:

Montag, 20. Oktober 2014

Zeit:

9.00 bis 13.00 Uhr

Ort:

Sala Schloss Mondsee
Schlosshof 8, 5310 Mondsee

Erfolgsgeschichte Milch – Qualität bleibt Schlüssel für Zukunft

Billigpreis keine Option – Österreich setzt auf Qualität und Verlässlichkeit

Damit wir auch nach dem Ende der Quote unsere Erfolgsgeschichte Milch fortschreiben können, werden wir weiterhin auf Qualität setzen. Denn Qualität ist unsere Kraft und sie bleibt der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft. Für Österreichs Milchwirtschaft ist Billigpreis keine Option, die Stärken liegen in Qualität und Verlässlichkeit. Schon heute exportieret Österreich 50% der Milch in Form von Qualitätsprodukten in die kaufkräftigsten Märkte. Bauern und Verarbeiter haben dafür kräftig investiert und ihre Betriebe professionalisiert. Das sichert das Einkommen der Milchbauern. Gerade das russische Handelsembargo macht nun an der Schwelle zum Quoten-Ende deutlich, wie wichtig es auch in Zukunft sein wird, neue Märkte und zusätzliche Kunden für unsere Spitzenprodukte zu gewinnen. Und das geht nur mit Qualität auf allen Ebenen.

Gruppenfoto

Quelle: Landwirtschaftskammer Österreich

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Im Qualitätssegment ist immer Platz
Nach dem Auslaufen der Quote wird mehr Milch erwartet, die verarbeitet und verkauft werden will. Es werden bessere Preise und höhere Wertschöpfung gefordert. Dazu braucht es aber auch deutlich mehr Export. Hier haben die Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe die Lösung. Dabei gilt es, ganz vorne dabei zu sein, denn dort, wo Qualität gefragt ist, ist am Markt immer Platz. Hingegen wird es in der Billigschiene sehr eng. Daher wird auch in Zukunft nach kaufkräftigen Kunden gestrebt, die die Qualität nachfragen und sich auf Österreichs Milchbauern verlassen können. „Unsere Milchwirtschaft hat die offenen Märkte in der EU gemeinsam offensiv genützt. Wir stünden ohne Zugang zu den EU-Märkten heute schlechter da, wie das Beispiel Schweiz zeigt. Denn unser Nachbarland wurde 2013 erstmals zum Käse-Nettoimporteur. Österreich hingegen hat es mit Qualitätsprodukten geschafft, im Ausland Marktanteile und Anerkennung zu erreichen und so permanent zu wachsen. Damit sind auch die Schienen für die Entwicklung der Zukunft bis 2020 gelegt.“, so LKO Präsident Schultes.

Klare Fakten: Seit 1995 mehr Milch, mehr Einkommen
Seit dem EU-Beitritt Österreichs stieg die Milchanlieferung an die Molkereien von ca. 2,3 Mio. Tonnen auf rund 3 Mio. Tonnen Milch an. Dieses Plus von fast 30% hat im Schnitt je Betrieb mit mehr als 35.000,- Euro zum Roherlös und zur Einkommensschöpfung im Jahr 2013 beigetragen. Derzeit gibt es in Österreich rund 529.000 Milchkühe. Das bedeutet eine leichte Zunahme nach mehreren Jahren, in denen die Anzahl der Tiere abnahm. Im Schnitt hält heute ein Milchbauer 16 Milchkühe, auch hier ist die Tendenz steigend. Schließlich nimmt die durchschnittliche Anlieferung je Betrieb pro Jahr um 5% zu und liegt derzeit bei knapp 90.000 kg.

Zukunft liegt in der Qualität
Qualität und professionelle Verarbeitung und Vermarktung waren und sind von Erfolg gekrönt: Die Handelsbilanz im Wirtschaftsjahr 2013 ist mit fast 500 Mio. Euro positiv. Die Exporte nehmen mit 8,1 % stärker zu als die Importe mit 7,6%. Österreichs wichtigste Märkte in der EU sind Deutschland mit 45,5% Anteil an den Ausfuhren und Italien mit 23%. Österreich erzeugt heute 100% gentechnikfreie Milch und erste Güteklasse. Der Anteil der Bio-Milch liegt bei 14%, jener der Heumilch bei 11%. Fast 80% der Milch kommt aus benachteiligten Gebieten. Das alles zusammen bietet den rund 33.000 Milchbauern eine wichtige Einkommensgrundlage.

Russland-Embargo: Hilfe notwendig
So lange Russland für Milchprodukte aus der EU die Grenzen dicht hält, so lange herrscht auf dem Binnenmarkt ein enormer Druck. Die EU muss nun handeln. Rasche Maßnahmen zur Markträumung sind weit billiger, als die Schadensbehebung im Nachhinein. Gleichzeitig müssen neue Exportmärkte mit politischer und finanzieller Hilfe aufgebaut werden. Unsere Exporteure brauchen in dieser Zeit der Neuausrichtung einen Schutzschirm. Ihnen müssen bürokratische Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Die wirksamste Hilfe jedoch ist die Solidarität unserer Verbraucher und des Lebensmittelhandels. „Wer ganz bewusst heimische Ware anbietet oder ganz gezielt zu österreichischen Qualitätsprodukten greift, der hilft nicht nur den Bauern in einer außerordentlich schwierigen Situation, der zeigt auch, dass er der täglichen Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern mit Respekt und Wertschätzung begegnet“, so Schultes.

Es informierten

  • Franz Reisecker, Präsident der LK Oberösterreich
  • Thomas Resl, Direktor AWI
  • Martha Schultz, Vizepräsidentin der WKO
  • Michael Blass, Geschäftsführer AMA Marketing
  • Anton Wagner, Obmann ZAR
  • Helmut Petschar, Präsident VÖM
  • Josef Moosbrugger, Präsident LK Vorarlberg

Datum: Montag, 20. Oktober 2014
Ort: Sala Schloss Mondsee, Mondsee

Kooperation

 

Zitate

"2013 lag der Pro-Kopf-Verbauch von Käse in Österreich bei 20 kg."

Michael Blass

"Wir fordern Fairness im Lebensmittelhandel und im Großhandel."

Josef Moosbrugger
 

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