Mit Wissenschaft Lebensmittel-Herkunft nachweisbar machen
Methoden: Isotopenanalyse und Foodprofiling schaffen mehr Sicherheit
Die Besten am Markt werden gerne billig kopiert, das sieht man Jahr für Jahr an Tonnen von gefälschten Uhren, Taschen, T-Shirts, Handys oder Medikamenten, die publikumswirksam zerstört werden. Unsere Landwirtschaft spielt in der Oberliga, was Lebensmittelqualität angeht. Österreich braucht und will keine Nachahmer, die mit dem guten Namen, aber minderer Qualität ihre Geschäfte machen. Daher arbeitet die Landwirtschaftskammer Österreich auch eng mit der Wissenschaft zusammen, um Herkunft beweisbar zu machen. Die neuen Methoden, wie Isotopenanalyse und Foodprofiling, sind dabei geeignete Instrumente, die Lebensmittel-Herkunft wissenschaftlich abzusichern. Gefordert wird aus diesem Grund ein weiterer Ausbau von Forschung und praktischer Anwendung.
Unsere Mühe verträgt Transparenz
„Österreichs Bäuerinnen und Bauern erzeugen beste Qualität unter besonderen Bedingungen. Das bringt Wertschätzung bei den Kunden, muss aber auch mit einem höheren Preis honoriert werden. Denn nur mit einem entsprechenden Preisabstand zur Billigware kann Qualität auf Dauer abgesichert werden. Hier helfen uns neue wissenschaftliche Methoden, den Wahrheitsbeweis anzutreten, um den notwendigen Preis auch zu rechtfertigen. Denn unsere Mühe verträgt die Transparenz“, so LKO Präsident Schultes.
Trittbrettfahrer abschütteln
„Aus dem Biobereich und von Produkten mit geschütztem geographischen Ursprung wissen wir, dass alles, was besser ist und bei den Kunden gut ankommt, rasch Nachahmer findet. Solche Trittbrettfahrer wollen wir mit den neuen Untersuchungsmethoden abschütteln. Denn Wahrheit und Wertschätzung sind ein Geschwisterpaar, Qualität und besserer Preis auch. Unsere Bäuerinnen und Bauern verdienen jene Wertschätzung und auch Wertschöpfung, die aus der hohen Qualität ihrer Produkte kommt. Unsere Kunden, Konsumenten und Gäste verdienen die beste Ware zum besten Preis. Und dies alles sichert eine transparente, wissenschaftlich fundierte Herkunftskennzeichnung ab“, so Schultes.
Hier kommen Sie zur Initiative "Gut zu wissen"
Hier finden Sie den Link zur Fotogalerie
Es informierten
- Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Thomas Prohaska, Abteilung analytische Chemie, BOKU Tulln
- Dr. Franz Siegfried Wagner, Institut Dr. Wagner Lebensmittelanalytik GmbH, Chemisches Laboratorium / Technisches Büro für Lebensmittel- und Biotechnologie, Steiermark
- Dipl.-Ing. Elfriede Schaffer, Abteilungsleiterin Abt.6., LKNÖ
- Dipl.-Ing Martin Gressl, Leiter Qualitätsmanagement, AMA
- Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich
Moderation
Dipl.-Ing. Christian Jochum, Landwirtschaftskammer Österreich
Datum: Montag, 30. Oktober 2017
Ort: Landwirtschaftskammer Österreich, Wien
Zitate
"Wir wissen, dass unsere Landwirtschaft in der Oberliga spielt, was Lebensmittelqualität angeht."
"Österreichs Bäuerinnen und Bauern erzeugen beste Qualität unter besonderen Bedingungen."
Downloads
- Hintergrund und Programm (51KB)
- Präsentation Foodprofiling (3,3MB)
- Prohaska - Herkunft absichern durch Isotopenanalyse (4,7MB)
Weiterführende Links
- Institut Dr. Wagner
- AMA - Agrarmarkt Austria
- Landesverband der steirischen Gemüsebauern
- Abteilung für analytische Chemie, BOKU Tulln
- Gentechnik-Information
- Mutter Erde - Tipps für den Lebensmitteleinkauf
- Mutter Erde - Schau, wo dein Essen herkommt!
- Bewusstkaufen.at (Labels und Gütezeichen)
- Österreich isst informiert
- FaireLebensmittel.at
- Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V.: Video Lebensmittelkennzeichnung
- Mutter Erde: Schul- und Kindergartenessen muss besser werden
- Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus: Lebensmittel in Österreich 2018
- Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus: Geschützte Ursprungsbezeichnung und geografische Angaben
- Global 2000: Gentechnik